Winterschließzeit: Vom 23. Dezember 2016 bis 6. Januar 2017 ist das KORN-Büro geschlossen.
„Das größte Geschenk,
das ich von jemandem empfangen kann,
ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden.
Das größte Geschenk,
das ich geben kann,
ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren.“
Virginia Satir
Das Team des Selbsthilfebüro KORN wünscht Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und viele Menschen, die Ihren Alltag erhellen mit Geschenken aus Zuhören und Verständnis, nicht nur an Weihnachten, sondern auch im neuen Jahr.
Das Selbsthilfebüro KORN e. V.
Das Selbsthilfebüro KORN ist seit über 25 Jahren die zentrale Anlaufstelle zum Thema Selbsthilfe in der Region Ulm, Neu-Ulm und Alb-Donau.
Ob Sie
- eine Selbsthilfegruppen suchen oder eine eigene Gruppe gründen wollen,
- fachliche Unterstützung in Gruppenangelegenheiten benötigen oder
- auf der Suche nach professionellen Hilfsangeboten sind.
Sie sind herzlich willkommen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage – telefonisch, per E-Mail oder persönlich während unserer Kontaktzeiten.
Das Selbsthilfebüro KORN unterstützt Selbsthilfegruppen in vielfältiger Weise.
Unsere Leistungen sind kostenfrei. Wir behandeln Ihre Anliegen vertraulich.
Das macht Sie stark für die Stürme des Lebens
26 einzigartige Stuhl-Kunstwerke haben uns im Advent staunen lassen. Die Fotos der Stühle können Sie hier nochmals bewundern.
Die Stuhl-Kunst-Austellung war nur einer von mehreren Höhepunkten am Selbsthilfe-Aktionstag am 12. November 2016.
Frau Dr. Christina Berndt (Bestsellerautorin und Wissenschaftsjournalistin) begeisterte die Zuhörer im Stadthaussaal mit ihrem Vortrag: „Resilienz. Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft“.
Wie versprochen, haben wir Ihnen einige Tipps aus dem Vortrag von Frau Berndt zusammengetragen:
11 Tipps, wie Sie gut durch eine Krise kommen
1. Selbstwirksamkeit
In schwierigen Situationen ist es extrem hilfreich zu wissen, dass Sie selbst etwas ausrichten können und nicht nur „Spielball“ sind. Sie haben selbst Einfluss auf Ihr Leben und können Dinge gestalten.
2. Soziale Kontakte
Bauen Sie sich ein Netzwerk aus guten Beziehungen auf. Das macht stark und stärkt die Seele in Krisen des Lebens. Es tut gut, sich auf jemanden verlassen zu können aber auch für andere da zu sein.
3. Hilfe annehmen
Wenn Sie merken, dass Sie alleine nicht zurechtkommen, nehmen Sie Hilfe an. Besuchen Sie zum Beispiel eine Selbsthilfegruppe oder gehen Sie zu einer Beratungsstelle. Es ist wichtig, diesen Punkt zu erkennen und nicht alles in sich hineinzufressen. Sie können selbst die Initiative ergreifen und sich jemandem anvertrauen. Manchmal hilft auch schon ein Gespräch mit der Familie oder einem Freund weiter.
4. Positive Sicht auf sich selbst
Sicher kennen Sie das Gefühl: Wenn etwas schief gegangen ist, empfindet man oft Schuldgefühle, selbst wenn einem keine Schuld trifft. Anstatt sich selbst Vorwürfe zu machen, können Sie die gesündere, positive Sichtweise wählen. Überlegen Sie sich, welche äußeren, nicht beeinflussbaren Faktoren dazu geführt haben, dass etwas nicht geklappt hat.
5. Humor
Es hilft, wenn Sie Dinge nicht so ernst nehmen und das Beste aus der Situation machen. Nehmen Sie bewusst wahr, was Sie alles Gutes im Leben haben und wie viel Gutes täglich passiert.
6. Blick in die Zukunft
Betrachten Sie eine Situation in der Langzeitperspektive. Wie denken Sie in 5 Tagen, 5 Monaten oder 5 Jahren über eine Sache? Eine belastende Situation wird dann meist viel kleiner.
7. Ziele setzen
Nehmen Sie sich realistische Ziele vor und setzen diese um. Auch kleine Schritte bringen Sie voran.
8. Eigene Stärken erkennen
Vertrauen Sie auf Ihre Stärken und persönlichen Fähigkeiten. Überlegen Sie, was Sie gut können und notieren sich diese positiven Eigenschaften. Richten Sie den Blick auf das Positive.
9. Herausforderungen annehmen
Kleine Herausforderungen stärken uns. Gehen Sie ihnen nicht aus dem Weg, sonst sind Sie am Ende immer weniger bereit Herausforderungen anzunehmen, weil sie das nicht mehr gewohnt sind. Überfordern Sie sich aber nicht. In schwierigen Situationen brauchen Sie nicht zusätzlich einen Jobwechsel oder große Veränderungen.
10. Sich erinnern
Manchmal hilft es, sich zu erinnern: Wie bin ich früher mit einer belastenden Situation umgegangen wie zum Beispiel den ersten Liebeskummer bewältigt. Zunächst dachten Sie vielleicht, dass Sie die Situation nie überstehen. Rückblickend war es doch nicht so schlimm. Manchmal können Menschen hinter Erlebnissen sogar einen Sinn sehen oder können eine neue Lebenseinstellung gewinnen.
11. Resilienz wächst im Laufe des Lebens
Weil wir Erfahrungen wie Liebeskummer oder Ähnliches gemacht haben und machen, werden wir mit zunehmendem Alter resilienter. Die Resilienz wächst also im Laufe des Lebens. Die negative Seite ist, dass Sie dafür Krisen durchleben müssen. Deshalb ist es schon für Kinder hilfreich, wenn sie nicht überbehütet werden. Nur so können Sie ihre eigenen Erfahrungen machen, aus denen sie lernen können.
26 Selbsthilfegruppen der Region haben sich anlässlich des Selbsthilfe-Aktionstages 2016 in einem Stuhl-Kunstwerk ausgedrückt. Wussten Sie, dass es insgesamt 250 Selbsthilfegruppen gibt zu allen denkbaren Themen?