Am Sonntag, den 6. Juli, lud die Selbsthilfegruppe Sternenkinder Ulm zum Jubiläumsgottesdienst in die Kirche zur Heiligen Familie in Ulm-Donaustetten ein. Der Gottesdienst war ein Ort des Gedenkens für Kinder, die während der Schwangerschaft, bei oder kurz nach der Geburt verstorben sind – sogenannte „Sternenkinder“.
Anlass war das 20-jährige Bestehen der Selbsthilfegruppe, die seit 2005 verwaisten Eltern einen geschützten Raum für Austausch, Erinnerung und
Trauer bietet. Monatlich treffen sich betroffene Mütter und Väter im Ulrika- Haus in Donaustetten, um miteinander zu sprechen, zu trauern – und um
sich gegenseitig zu stützen.
„Es ist ein Ort, an dem unsere Kinder und die Liebe zu ihnen im Mittelpunkt stehen dürfen – mit all unseren Gefühlen, Erinnerungen, der Trauer und der Hoffnung“, so eine Teilnehmerin. Für viele ist die Gruppe weit mehr als ein Treffpunkt: ein Ort der Geborgenheit, des Verständnisses und der
bleibenden Verbindung.
Der Jubiläumsgottesdienst stand unter dem Motto „In Dankbarkeit und in Verbundenheit“ – für die Gemeinschaft, die über viele Jahre gewachsen ist,
und im Gedenken an die Kinder, die zu früh gehen mussten. Eingeladen waren alle Menschen, die sich mit diesem Anliegen verbunden fühlen:
Eltern, Großeltern, Geschwister, Freundinnen, Angehörige und Wegbegleiterinnen – unabhängig davon, wie lange der Verlust zurückliegt oder in welcher Schwangerschaftswoche das Kind verstorben ist.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand auf dem Kirchhof eine Jubiläumsfeier mit Raum für Begegnung, Gespräch und Miteinander statt.
Wer die Gruppe in ihrer Arbeit unterstützen möchte: die Ehrenamtlichen freuen sich über Spenden. Kontakt zur Gruppe kann über deren Webseite aufgenommen werden.
