25 Jahre Selbsthilfebüro KORN
Seit 25 Jahren stärkt das Selbsthilfebüro KORN die Eigeninitiative und Selbsthilfekraft von Menschen in der Region Ulm / Neu-Ulm / Alb-Donau.
Gefeiert haben wir das am Dienstag, 1. Juli 2014 um 18:30 Uhr im Ulmer Stadthaus. Die Schirmherren und Redner hatten eine Menge zu sagen, zum Thema Selbsthilfe. Sie waren nicht dabei?
Das Veranstaltungsprogramm können Sie hier nachlesen.
Wir haben hier Kernsätze der Redner für Sie zusammengestellt:
Prof. Dr. Harald Gündel, 1. Vorsitzender Selbsthilfebüro KORN e. V.:
„Ich glaube, dass die Kraft der Gruppe etwas enorm Wirksames ist.“
Die Schirmherren und Unterstützer
Oberbürgermeister Ivo Gönner, Stadt Ulm:
„Dieser Geburtstag ist ein Anlass, sich in Erinnerung zu rufen, wie sehr wurde Selbsthilfe in den Anfangsjahren mit Distanz betrachtet, gefördert oder behindert. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass Selbsthilfe Teil eines Gesundheitssystems sein sollte.“
Heiner Scheffold, stellvertretender Landrat Alb-Donau-Kreis:
„Der demokratische Gedanke ist der gute Mutterboden auf dem KORN gedeihen konnte.“
Thorsten Freudenberger, Landrat Neu-Ulm:
„Es hilft nicht, einem Menschen nur zu sagen, ‚das wird schon wieder‘. Selbsthilfe unterstützt aktiv dabei, dass es ‚wieder werden kann‘.“
Prof. Dr. Thomas Wirth, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm:
„Die Nähe zur Medizin des Selbsthilfebüro KORN ist unstrittig: KORN betreut Patienten und ist seit dem Umzug auf dem Campus angesiedelt. Medizin ist also räumlich und personell mit KORN verbunden.“
Jürgen Matzat, Dipl. Psychologe, Selbsthilfekontaktstelle Gießen, Justus-Liebig-Universität:
„Ein Rat an die Selbsthilfekontaktstelle KORN und die Menschen in den Selbsthilfegruppen: Vorsicht vor Überlastung. Man muss sich begrenzen. ‚Schuster bleib bei deinem Leisten.‘ Überlegen Sie sich gut, ob es Ihrer Sache dient, in jedem Gremium dabeizusein oder ob es nur guttut, weil man dazugebeten wurde.“
Prof. Dr. Heiner Keupp, Sozialpsychologie, Ludwig-Maximilians-Universität München:
„Viele der Veränderungen in der Gesellschaft führen dazu, dass Menschen nicht mehr recht wissen, wo gehör´ich hin? Selbsthilfegruppen helfen dabei, den eigenen Platz zu finden.“