GruppenThema: Abhängigkeit

Zu diesem Thema teilt ein Mitglied einer ehemaligen Selbsthilfegruppe gerne ihr Wissen mit anderen Betroffenen.

In der Gruppe treffen sich Angehörige, Freund*innen und Interessierte von Suchterkrankten, um sich über ihre Ängste, Sorgen und Erfahrungen auszutauschen.

In der Gruppe treffen sich Angehörige, Freund*innen und Interessierte von Suchterkrankten, um sich über ihre Ängste, Sorgen und Erfahrungen auszutauschen.

In diesem geschlossenen AA-Meeting treffen sich Betroffene, die den Wunsch haben, mit dem Trinken von Alkohol aufzuhören bzw. nicht wieder zu beginnen. Dabei ist es nicht erforderlich, dass die Betroffenen bei den Meetingbesuchen bereits trocken sind oder sich als Alkoholiker*innen betrachten. Kontrolliertes Trinken ist nach unserer Erfahrung nicht möglich und wird von uns nicht befürwortet. Spirituelle Grundlage unserer Entwicklung sind die "12 Schritte" als Anregung zur Veränderung des eigenen Verhaltens, wobei jede*r seinen*ihren Weg gehen darf. Es gibt keine Mitgliedschaft, Gebühren oder Vorschriften. Wir sprechen uns nur mit den Vornamen an (Anonymität). Jede*r Betroffene ist gleichberechtigt, darf sich melden und erzählen, ohne unterbrochen zu werden. Dabei sprechen wir über uns selbst, ohne zu kritisieren, zu kommentieren oder unaufgefordert Ratschläge zu geben. Diskussionen vermeiden wir. Wir berichten von den Erfahrungen aus unserer nassen Zeit, den Veränderungen seit dem Trockenwerden und von unseren derzeitigen Gefühlen und Problemen. Dabei soll den Betroffenen vermittelt werden, dass sie mit ihrem Alkoholproblem nicht alleine sind und in der Gruppe verstanden werden. Durch das Zuhören und das Sprechen über sich selbst schwindet nach unserer Erfahrung der Drang, wieder zu trinken. In den Meetings und bei der Vorstellung von AA außerhalb der Meetings (z. .B. in Kliniken) wollen wir noch trinkende und trockene Betroffene dabei unterstützen, ein zufriedenes Leben ohne Alkohol zu führen.

Dies ist ein "geschlossenes" Meeting für Betroffene. Wir heißen jede*n willkommen, der*die mit dem Trinken aufhören - oder nicht mehr anfangen - möchte. Durch das Teilen von Erfahrung, Kraft und Hoffnung erhalten wir unsere Trockenheit und möchten den noch leidenden Freund*innen zur Trockenheit verhelfen. Wer den Wunsch hat, mit dem Trinken aufzuhören oder auch gemeinsam mit uns trocken bleiben willst, ist herzlich willkommen. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie schwer es ist, zur Erkenntnis zu gelangen, Alkoholiker*in zu sein. Wenn jemand zweifelt und sich Sorgen über das eigene Trinkverhalten macht, jemals den Wunsch gehegt hat, ihm*ihr möge in dieser Hinsicht geholfen werden, dann ist diese Person hier bei uns richtig. Wir lesen etwas aus der AA-Literatur und teilen danach alles, was uns auf dem Herzen liegt. Das hilft uns dabei, nicht nach dem Glas zu greifen, sondern ein trockenes und zufriedenes Leben zu führen.

Im geschlossenen AA-Frauenmeeting treffen sich nur Alkoholikerinnen und alle, die den Wunsch haben, mit dem Trinken aufzuhören. Auf der Basis der 12 Schritte und 12 Traditionen der AA teilen wir Erfahrungen aus der Vergangenheit, Kraft für die Gegenwart und Hoffnung für die Zukunft. Jede, die etwas zu sagen oder zu fragen hat oder sich der Gruppe mitteilen will, kann dies tun. Dabei spricht jede nur für sich und über sich selbst - ihre eigenen Gefühle. Nachnamen sollen nicht genannt, Kritik soll nicht geübt und Ratschläge nicht erteilt werden. Die abhängige Frau kann die Fähigkeit entwickeln - durch die Offenheit und das ehrliche Bekenntnis der anderen -, sich selber zu erkennen. Sie lernt, ihre eigenen Schwächen, Fehler und Handlungsweisen selbstkritisch zu betrachten und sie schließlich zu offenbaren. Irgendeine andere AA wird die gleichen Schwierigkeiten gehabt haben und kann schildern, wie sie damit fertig geworden ist und was sie heute anders macht als früher. Die Erkenntnis, mit Problemen nicht alleine dazustehen und das Gefühl, verstanden zu werden, macht Mut. Die Beispiele anderer, die aus scheinbar auswegloser Lage einen neuen Start ins Leben gefunden haben, geben Hoffnung.

Die Treffen richten sich an Alkoholkranke und Gefährdete. Durch das Teilen von Erfahrung, Kraft und Hoffnung finden die Teilnehmer*innen Halt, gemeinsam trocken zu bleiben. Die Treffen folgen den 12 Schritten. Diese diesen als Anregung zur Veränderung des eigenen Verhaltens, wobei jede*r seinen*ihren Weg gehen darf.