26 einzigartige Stuhl-Kunstwerke haben uns im Advent staunen lassen. Die Fotos der Stühle können Sie hier nochmals bewundern.
Die Stuhl-Kunst-Austellung war nur einer von mehreren Höhepunkten am Selbsthilfe-Aktionstag am 12. November 2016.
Frau Dr. Christina Berndt (Bestsellerautorin und Wissenschaftsjournalistin) begeisterte die Zuhörer im Stadthaussaal mit ihrem Vortrag: „Resilienz. Das Geheimnis der psychischen Widerstandskraft“.
Wie versprochen, haben wir Ihnen einige Tipps aus dem Vortrag von Frau Berndt zusammengetragen:
In schwierigen Situationen ist es extrem hilfreich zu wissen, dass Sie selbst etwas ausrichten können und nicht nur „Spielball“ sind. Sie haben selbst Einfluss auf Ihr Leben und können Dinge gestalten.
Bauen Sie sich ein Netzwerk aus guten Beziehungen auf. Das macht stark und stärkt die Seele in Krisen des Lebens. Es tut gut, sich auf jemanden verlassen zu können aber auch für andere da zu sein.
Wenn Sie merken, dass Sie alleine nicht zurechtkommen, nehmen Sie Hilfe an. Besuchen Sie zum Beispiel eine Selbsthilfegruppe oder gehen Sie zu einer Beratungsstelle. Es ist wichtig, diesen Punkt zu erkennen und nicht alles in sich hineinzufressen. Sie können selbst die Initiative ergreifen und sich jemandem anvertrauen. Manchmal hilft auch schon ein Gespräch mit der Familie oder einem Freund weiter.
Sicher kennen Sie das Gefühl: Wenn etwas schief gegangen ist, empfindet man oft Schuldgefühle, selbst wenn einem keine Schuld trifft. Anstatt sich selbst Vorwürfe zu machen, können Sie die gesündere, positive Sichtweise wählen. Überlegen Sie sich, welche äußeren, nicht beeinflussbaren Faktoren dazu geführt haben, dass etwas nicht geklappt hat.
Es hilft, wenn Sie Dinge nicht so ernst nehmen und das Beste aus der Situation machen. Nehmen Sie bewusst wahr, was Sie alles Gutes im Leben haben und wie viel Gutes täglich passiert.
Betrachten Sie eine Situation in der Langzeitperspektive. Wie denken Sie in 5 Tagen, 5 Monaten oder 5 Jahren über eine Sache? Eine belastende Situation wird dann meist viel kleiner.
Nehmen Sie sich realistische Ziele vor und setzen diese um. Auch kleine Schritte bringen Sie voran.
Vertrauen Sie auf Ihre Stärken und persönlichen Fähigkeiten. Überlegen Sie, was Sie gut können und notieren sich diese positiven Eigenschaften. Richten Sie den Blick auf das Positive.
Kleine Herausforderungen stärken uns. Gehen Sie ihnen nicht aus dem Weg, sonst sind Sie am Ende immer weniger bereit Herausforderungen anzunehmen, weil sie das nicht mehr gewohnt sind. Überfordern Sie sich aber nicht. In schwierigen Situationen brauchen Sie nicht zusätzlich einen Jobwechsel oder große Veränderungen.
Manchmal hilft es, sich zu erinnern: Wie bin ich früher mit einer belastenden Situation umgegangen wie zum Beispiel den ersten Liebeskummer bewältigt. Zunächst dachten Sie vielleicht, dass Sie die Situation nie überstehen. Rückblickend war es doch nicht so schlimm. Manchmal können Menschen hinter Erlebnissen sogar einen Sinn sehen oder können eine neue Lebenseinstellung gewinnen.
Weil wir Erfahrungen wie Liebeskummer oder Ähnliches gemacht haben und machen, werden wir mit zunehmendem Alter resilienter. Die Resilienz wächst also im Laufe des Lebens. Die negative Seite ist, dass Sie dafür Krisen durchleben müssen. Deshalb ist es schon für Kinder hilfreich, wenn sie nicht überbehütet werden. Nur so können Sie ihre eigenen Erfahrungen machen, aus denen sie lernen können.
Tags: Beratungsstellen, Information, Selbsthilfe, Selbsthilfegruppen, Unterstützung, Vermittlung
aktionstag
Der WEGWEISER symbolisiert: Das Selbsthilfebüro KORN e. V. hilft Menschen dabei, im Dschungel der vielfältigen Hilfsmöglichkeiten passende Wege zu finden.
Die FIGUREN zeigen, dass Menschen aktiv werden und ihr Leben selbst in die Hand nehmen.
Die VERSCHIEDENEN FARBEN DER FIGUREN zeigen die Vielfalt der Menschen, der Gruppen und ihrer Themen.
Die Gruppen erhalten vom Selbsthilfebüro KORN je nach Bedarf (und Gruppenphase) mehr oder weniger Unterstützung – dargestellt durch die verschieden hohen HOLZSTÜTZEN.
Die GIESSKANNE zeigt, dass die Selbsthilfegruppen mit unserer Unterstützung entstehen, wachsen und gedeihen können.
Das NETZ stellt die Vernetzung der Gruppen untereinander und mit Professionellen dar.
Tags: Beratungsstellen, Information, Selbsthilfe, Selbsthilfegruppen, Unterstützung, Vermittlung
stuhl-kunstwerke
Die Farbgebung unseres Stuhls in blau, grün und gelb verkörpert den Planet Erde und auch die Natur. Als Synonym für Hochsensibilität ruht der Schmetterling auf der Stuhllehne und scannt mit vielen Augen und zarten Fühlern stets höchst aufmerksam seine Umwelt. Ein Kalender symbolisiert all gegenwärtigen Termindruck unter dem hochsensible Menschen ausgeprägter leiden. Die Motorsäge zeigt eine bestimmte Form der Hochsensibilität nämlich Lärmempfindlichkeit. Penetrante Gerüche, wie sie die alte Socke verströmt, können Unwohlsein hervorrufen.
Die zahlreiche Antennen verweisen auf die spezifisch, mehrdimensional ausgerichtete Wahrnehmung, deren Reize auf das Nervensystem einwirken und zu physischem sowie psychischem Stress führen. Die zarte Gardine über dem Rasen gibt das symbolisch wieder.
Von normal sensiblen Menschen wird die Gabe der umfassenden Wahrnehmung bei hochsensiblen Personen immer wieder belächelt oder als „Überempfindlichkeit“ abgewertet. Solche Zuschreibungen lassen Hochsensible unverstanden und allein. So fühlen sie sich immer mal wieder am „falschen“ Platz im Leben. Zur Regeneration bzw. Kompensation verbringen hochsensible Personen viel Zeit allein und auch gerne in der Natur. Sie erfreuen sich an Kunst und Kultur und sind zu tiefen Erlebnissen fähig. Häufig öffnen sie sich für religiöse und spirituelle Themen, welche der Engel anschaulich repräsentiert.
In der Gruppe tauschen wir Erfahrungen aus und unterstützen uns gegenseitig dabei, die Gabe der Hochsensibilität kennen und leben zu lernen.
Tags: Hochsensibilität, Initiative, Selbsthilfe
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